Er gibt sich siegessicher: "Es kann gelingen, eine amtierende Landesregierung nach nur einer Legislaturperiode wider auf die Oppositionsbänke zu schicken", sagt Bernd Althusmann. Der Spitzenkandidat der CDU hat seine Partei bei der Kür der Kandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr im hannoverschen HCC auf den Wahlkampf eingeschworen. Dabei gab er ein klares Wahlziel aus: Die Christdemokraten müssten am 14. Januar 2018 stärkste Kraft im Land werden: "An der CDU vorbei soll keine Regierung gebildet werden können."
Althusmann gab sich in seiner Rede staatsmännisch, er beschwor die Werte der sozialen Marktwirtschaft und das "transatlantische Band", verwahrte sich gegen Protektionismus, wie ihn der neue US-Präsident Donald Trump forderte. Außerdem griff er die rot-grüne Landesregierung an: Er sei "irritiert", dass diese Vorschläge zur Stärkung der inneren Sicherheit vom Tisch wische: "Wir sind die Partei, die in Niedersachsen wieder für Sicherheit sorgen wird", sagte er. Mit Blick auf die VW-Krise warf er dem Aufsichtsrat eklatantes Versagen vor, wenn es darum gehe, die Verantwortlichen zur Rechenschafft zu ziehen. Von Zuwanderern forderte er ein klares Bekenntnis zum Grundgesetz: "Ich erwarte von allen, dass sie sich an diese Regeln halten", sagte er unter dem Applaus der CDU-Mitglieder.