Ibrahim B. soll Jenisa am 7. September 2007 unter dem Vorwand, sie nach Hause fahren zu wollen, in sein Auto gelockt und dann mit ihr in ein Waldstück bei Wunstorf gefahren sein. Dort soll der 43-Jährige die Tat verübt haben. Ibrahim B. schweigt bislang zu den Vorwürfen. Die Anklage stützt sich hauptsächlich auf ein Geständnis, dass B. im Gefängnis gegenüber zwei Mitinsassen abgelegt haben soll. Ibrahim B. wurde im Oktober des vergangenen Jahres vom Landgericht Bielefeld zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen des Mordes an dem fünfjährigen Dano aus Herford verurteilt.
Jenisa verschwand am 7. September 2007 in Hannover. Sie war auf dem Weg zu ihrer Tante, die aber nicht zu Hause war. Im Fahrstuhl des Hauses sah eine Frau das Mädchen noch, dann verlor sich seine Spur. An einer Autobahn bei Wunstorf gefundene Kleidung deutete auf ein Verbrechen hin. Im September fanden die Ermittler dann schließlich die sterblichen Überreste von Jenisa. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft lockte Ibrahim B. das Kind, unter dem Vorwand, es nach Hause zu fahren, in sein Auto, um es zu missbrauchen.
tm