„Möglicherweise fühlen sich Rechtsextremisten angesichts der Flüchtlingskrise so gestärkt, dass sie derartige Taten begehen“, sagt Michael Fürst, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde. Fürst verurteilte die Tat: „Der Friedhof ist jetzt bereits zum dritten Mal binnen weniger Wochen geschändet worden“, sagt er.
Im November waren dort ein Grab mit einem Hakenkreuz beschmiert und Butzenscheiben der Predigthalle eingeworfen worden, Ende Dezember waren Grabsteine beschädigt und umgestoßen worden. „Wir sind nicht bereit, dies zu akzeptieren“, sagt Fürst. Er fordert nun Konsequenzen: Mit der Polizei wolle er darüber beraten, wie der Friedhof besser geschützt werden kann: „Offenbar müssen wir die Sicherheitsmaßnahmen ausweiten.“