Die Junge Union (JU) versteht die Aktion am Freitagnachmittag auf dem Platz der Weltausstellung als Geste des Willkommens für den Präsidenten. "Es handelt sich um Festtage für unsere Stadt, die uns viel internationale Aufmerksamkeit bescheren", sagt Georg Meinecke, JU-Chef in Hannover.
Obama reist am Sonntag nach Hannover, er wird die Messe eröffnen und mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über das Freihandelsabkommen TTIP sprechen. Am Montag besucht er zunächst ausgewählte Messestände, später trifft er sich mit europäischen Staatschefs im Schloss Herrenhausen.
In der öffentlichen Wahrnehmung überwiege derzeit die Kritik am Freihandelsabkommen und damit am Besuch Obamas in Hannover, sagt die JU. Mit dem Verteilen von "Amerikanern" sende man eine Botschaft an alle "Nörgler und Meckerer". "Wir haben den USA viel zu verdanken", sagt Meinecke. Er befürchtet, dass sich in die Anti-TTIP-Demonstration am Sonnabend etliche Protestler einreihen, die einen grundsätzlichen Anti-Amerikanismus pflegen.