Mehrere hundert Zuschauer waren schon zur ersten Modenschau des Tages gekommen. Drei Mal schickten die angehenden Designer und Designerinnen an diesem Sonnabend die Models zur M3-Werkschau15 auf den Laufsteg und zeigten dort vor allem Kleidung, die durchaus alltagstauglich war. „Die ganze Werkschau zeigt weniger Haute Couture sondern viel mehr Prêt-à-porter", erklärte M3-Schulleiterin Eva Emde. Im Trend lagen in diesem Jahr vor allem Oversize-Oberteile – aber auch bauchfreie Pullover, Blusen und Tops führten die Models dem begeisterten Publikum vor.
Die Zuschauer ließen sich auch durch einen kleinen technischen Defekt nicht die Laune verderben. Während der Schau viel einmal kurz die Musik aus. Einen kleinen Rückschlag mussten die aufgeregten Modemacher dennoch hinnehmen. Obwohl die jungen Designer die Einverständniserklärung der Eltern der Kindermodels zuvor eingeholt hatten, konnten diese die Kinderkollektion nicht live vorführen.
Strenge bürokratische Vorschriften machten den Absolventen der Modeschule einen Strich durch die Rechnung. „Die Kinderschau haben wir daraufhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor 16 Uhr durchgeführt und auf Video aufgezeichnet“, sagte Emde. „Während der Werkschau zeigen wir dem Publikum dann die Aufzeichnung.“