Bei einem Verkehrsunfall am Freitagmittag auf der A 2 sind drei Menschen leicht verletzt worden. Die umfangreichen Aufräumarbeiten führten dazu, dass die Strecke in Richtung Berlin zwischen den Anschlussstellen Langenhagen und Bothfeld bis zum Sonnabendmorgen gesperrt blieb.
Bisherigen Ermittlungen zufolge hatten gegen 12 Uhr ein Sattelzug und der hinter ihm fahrende Mercedes SUV auf Höhe des Rastplatzes Vahrenheide am Ende eines Baustellenstaus gehalten, als ein Scania-Lkw offenbar ungebremst auf den an den Mercedes angehängten Wohnwagen auffuhr. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto mit dem 51 Jahre alten Fahrer und seiner 15-jährigen Beifahrerin auf den Lkw vor ihnen geschoben. Die Jugendliche wurde dabei eingeklemmt und musste später von den Rettungskräften befreit werden. Sie und der Fahrer des Wagens wurden leicht verletzt.
Zudem hatte der Motorraum des Mercedes Feuer gefangen. Glücklicherweise fuhr in diesem Moment ein Fahrzeug der Bundeswehr vorbei. Die Soldaten hatten gestoppt und mithilfe von Feuerlöschern den Brand bekämpft, bis die Feuerwehr eintraf.
Diese hatte es erneut besonders schwer, zum Unfallort zu gelangen, weil die nötige Rettungsgasse nicht gebildet wurde. Die Einsatzkräfte fuhren schließlich über die Gegenfahrbahn zum Einsatzort. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Der 63 Jahre alte Fahrer des Scania wurde ebenfalls leicht verletzt, als sein Lkw durch den Zusammenprall mit dem Wohnwagen gegen die Mittelleitplanke geschleudert wurde und auf dem linken Fahrstreifen stehen blieb. Vom Wohnwagen blieben nach dem Unfall nur noch Trümmer übrig.
Fahrbahn muss erneuert werden
Da bei dem Unfall Diesel ausgelaufen ist, muss die Fahrbahn an der Unfallstelle abgefräst werden. Nach Angaben der Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) sollen die Arbeiten bis Sonnabend andauern.
Den Schaden an den Unfallfahrzeugen schätzt die Polizei auf 100 000 Euro.
isc/frs