Wetterumschwung in Hannover: Nach Schnee und Eis kommt jetzt der Frühling

In der vergangenen Woche sah es noch nach einer längeren Zeit mit Dauerfrost in der Region Hannover aus, jetzt hat sich das Wetter aber komplett gedreht. Erst bringen Schnee und tiefe Temperaturen unter anderem das Stadtbahnnetz in Hannover komplett zum Erliegen, nun kommt das andere Wetterextrem: Nach Deutschland ziehen für den Februar ungewöhnlich warme Luftmassen, berichtet Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q-Met. Das ist aber noch nicht alles. Zusätzlich wird die Region Hannover dann auch von einem Frühlingshochdruckgebiet mit viel Sonnenschein beeinflusst. Bis zu 17 Grad am Sonntag? Der Winter ist ab dem Wochenende komplett abgeschaltet, meint der Wetterexperte. Schon am Sonnabend sollen die Temperaturen bis zu 13 oder 14 Grad erreichen, am Sonntag dann sogar bis zu 17 Grad in der Region Hannover. Und in der Sonne empfinden wir die Werte als deutlich höher. Das sind Temperaturen die wir normal erst Anfang oder Mitte April erwartet, aber nicht im Hochwintermonat Februar. Bisher ist der Februar deutlich kälter als das langjährige Klimamittel, doch das könnte sich noch komplett drehen, wenn diese ungewöhnlich warmen Tage kommen. Wird der Februar am Ende noch zu warm: „So einen krassen Wetterwechsel erlebt man als Meteorologe nur selten“, sagt Jung. „Der Februar kippt nun total in die andere Richtung. Nach extrem kalt kommt nun extrem warm“. Am Ende könnte der Monat trotz der Woche mit arktischen Temperaturen noch ein zu warmer Wintermonat werden. Wie es dann nach den Wochenende mit den Temperaturen in der Region Hannover weiter geht, ist noch nicht richtig klar. Aber einige Wettermodelle sehen vor allem für Dienstag und Mittwoch viel Sonnenschein in der Region mit 18 Grad Höchsttemperatur oder sogar darüber. Der Winter kann wieder zurückkommen: Jung warnt aber davor, den Winter jetzt schon komplett abzuschreiben. Der könne sich im März noch einmal melden. „Vielleicht wird es Anfang März wieder etwas kälter“, meint er. Derzeit lasse sich das aber noch nicht konkret vorhersagen. Von Mathias Klein