Zoo, Friseur, Ausflug: Was man in Hannover trotz Lockdown noch darf

Auf einmal sind wir alle Spaziergänger und Radfahrer, und viele haben sich sogar einen Hund gekauft, um wieder mehr raus zu kommen. Wohin aber darf man sonst noch gehen, außer auf einen Spaziergang? Zoos und Tierparks: Auch die Zoos und Tierparks in Niedersachsen waren monatelang geschlossen. Dann aber entschied das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg, dass das nicht verhältnismäßig ist. Seither dürfen der Zoo Hannover und viele andere Tierparks und Botanische Gärten im Land wieder öffnen, selbst in sogenannten Hochinzidenzkommunen wie der Region Hannover – natürlich nur unter Einhaltung strenger Corona-Regeln. Friseure: Es mag unlogisch erscheinen, aber zum Friseur können die Niedersachsen auch in Hochinzidenzkommunen nach wie vor gehen. Die Erlaubnis zum Haareschneiden ist unabhängig von der Inzidenz, denn sie war schon erteilt, bevor Bund und Länder die sogenannte „Notbremse“ eingeführt haben. Außerdem wird die Öffnung damit begründet, dass es aus hygienischen Gründen wichtig ist, zum Friseur zu gehen. Lesen Sie auch: Diese Corona-Regeln plant Niedersachsen Buchläden: Diese Regelung bringt viele Geschäftsleute auf die Palme, die keine Buchhändler sind. Aber beim Buchhandel verhält es sich bisher wie bei den Friseuren: Er darf öffnen, egal, wie hoch die Inzidenz in einer Kommune ist. Auslandsreisen: Auch diese Vorschrift lässt viele mit dem Kopf schütteln, aber es ist derzeit noch so: Reisen im Inland sind verboten – Reisen ins Ausland sind es nicht. Auch solche in sogenannte Hochinzidenz- oder Mutationsgebiete nicht. Es werden nur je nach Zielort bei der Rückkehr Auflagen gemacht. Wer beispielsweise aus Mallorca heimkehrt, soll demnächst bei der Rückkehr einen Corona-Test machen. Kommt man aus Gebieten mit hohen Infektionszahlen zurück, muss man danach in den meisten Fällen in Quarantäne. Musikschulen: So viele Hobbies liegen seit Monaten brach – Sporttraining oder Chorproben beispielsweise. Immerhin: Seit Neuestem kann Einzelunterricht in der Musikschule wieder stattfinden. Das sieht die derzeitige Planung in Niedersachsen vor. Ausflüge: Bisher waren Tagesausflüge innerhalb Niedersachsens nicht verboten – eigentlich wollte die Landesregierung sogar ausdrücklich davon absehen, das zu tun. Am Freitag forderte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Kommunen jedoch auf, den Tagestourismus Ostern zu unterbinden. Die Stadt Cuxhaven werde das tun – in Bremerhaven sah es am Freitag noch anders aus. „Auch jede weitere Unterstützung ist in dieser Hinsicht herzlich willkommen“, sagte Weil. Ohnehin raten Bund und Land von allen unnötigen Fahrten ab – darunter fallen auch Ausflüge. Ob aber ein Ort Besucher explizit auslädt, müssen Ausflügler je nach Zielort vorher überprüfen. Von red