Unter den Beschäftigten befänden sich laut einer Betriebsvereinbarung 60 Prozent Festangestellte und 40 Prozent Werkvertragsbeschäftigte. Am 28. März hatte ein Feuer den Schlachthof in Lohne fast vollständig zerstört. 1200 Menschen können seitdem nicht mehr dort arbeiten - rund 200 Leiharbeiter und angeblich auch etwa 50 Werkvertragsbeschäftigte sind bereits gekündigt worden. Wie viele der 750 Festangestellten ihre Arbeit verlieren könnten, steht noch nicht fest.
Über die Zukunft der Beschäftigten verhandeln seit gestern Vertreter der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) und des Betriebsrats mit dem Unternehmen - bisher ohne konkretes Ergebnis. NGG-Geschäftsführer Matthias Brümmer zeigte sich gestern enttäuscht. „Vor allem die Frage, ob und wie lange eine Versicherung für die Löhne und Gehälter einsteht, wurde nicht beantwortet“, sagte Brümmer der HAZ. Wiesenhof rechnet damit, dass der Wiederaufbau zwei Jahre dauern wird. Langfristig sollen alle Beschäftigten dann dort wieder arbeiten können.