Das Gericht folgte damit am Montagnachmittag einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg, sagte Polizeisprecher Jan Krüger am Dienstag. Bei dem Feuer in Winsen (Luhe) war am Sonntag nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von rund 500.000 Euro entstanden, Menschen wurden nicht verletzt. Über das Motiv für die Brandstiftung liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor.
Mehrere Zeugen hatten am Sonntagmittag beobachtet, wie der 17-Jährige seine Matratze in Brand steckte. Ein Hausmeister alarmierte die Feuerwehr und versuchte selbst, die Flammen zu löschen. Aber weder er noch die rund 200 Feuerwehrleute konnten verhindern, dass der Backsteinbau zerstört wurde.
Die Turnhalle war seit einiger Zeit als Unterkunft für jugendliche Flüchtlinge genutzt worden. Neben dem jungen Mann aus Afghanistan waren noch 23 weitere Flüchtlinge in dem Gebäude untergebracht.
dpa