Damwildhalter sollen deutlich geringere Gebühren für neue vorgeschriebene Kontrollen durch die Landesbehörde für Verbraucherschutz zahlen als zunächst von der Behörde angekündigt. „Da es mir ein besonderes Anliegen ist, bäuerliche Wildhaltung und damit kleine landwirtschaftliche Strukturen zu unterstützen, habe ich eine erhebliche Reduzierung der Gebühren in Auftrag gegeben“, sagte der Agrarminister der HAZ. Nach derzeitigem Stand werde die Gebühr mehr als halbiert werden. Damit reagierte Meyer auf einen Protestbrief des Landesverbandes für landwirtschaftliche Wildhaltung. Dieser hatte beklagt, dass auch auf Halter von weniger als 50 Tieren zusätzliche Kontrollgebühren von bis zu 700 Euro im Jahr zukommen sollten. Der Agrarminister schloss sich der Auffassung an, dass diese Höhe „unverhältnismäßig“ wäre.
Sorgen bereiten den Farmwildhaltern indes weiter die Wölfe im Land. Vergangene Woche hatten mutmaßlich Wölfe im Kreis Uelzen 23 Tiere auf einer umzäunten Wiese getötet. „Die Landesregierung muss sich dafür einsetzen, dass die Entnahme von auffälligen Wölfen rasch und unbürokratisch möglich ist“, sagte der Verbandsvorsitzende Dieter Horstmann der HAZ.