„Damit haben wir eine sehr erfreuliche Rücklaufquote erzielt, aus der wir Rückschlüsse auf die Gesamtgruppe ziehen können“, sagte Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD). Ziel der Befragung, bei der die Lehrer vom 1. bis 25. Juni teilnehmen konnten, ist zu erfahren, welche Tätigkeiten von Lehrern im Arbeitsalltag als besonders herausfordernd oder belastend empfunden werden. Im Lichte der Ergebnisse will die Kultusministerin konkrete Verbesserungen mit Verbänden und Gewerkschaften erörtern.
Ausgewertet wird die Befragung vom Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften der Leuphana-Universität Lüneburg. Erste statistische, rein quantitative Ergebnisse werden voraussichtlich im August erwartet. Ein Zwischenbericht soll im Herbst 2016 und der Abschlussbericht im Frühjahr 2017 veröffentlicht werden. Für eine repräsentative Auswertung sind nach Aussage der Wissenschaftler aus Lüneburg die Antworten von mindestens einem Zehntel der Angeschriebenen nötig. Diese Zahl ist erreicht worden. CDU und FDP, aber auch der Philologenverband kritisieren die Online-Befragung, echte Ergebnisse würde eine unabhängige Arbeitszeiterhebung bringen.