Außerdem wird dem Mann schwere räuberische Erpressung zur Last gelegt.
Auf seiner Flucht hatte er eine Autofahrerin mit der Waffe bedroht und ihren Wagen entwendet. Nach der Verlesung der Anklage sei die Öffentlichkeit auf Antrag der Nebenklägerin und des Angeklagten ausgeschlossen worden, sagte ein Sprecher des Landgerichts.
Der Ausschluss gelte für alle Details, die die intime Beziehung zwischen Opfer und Täter sowie das fünf Jahre alte gemeinsame Kind beträfen. Das gelte auch für die weiteren Verhandlungstage. Bislang hat das Gericht sieben Fortsetzungstermine festgelegt.
Nach den Ermittlungen hatte der Angeklagte die 24-Jährige am Morgen des 10. Mai an einer Bushaltestelle vor der Schule abgepasst, nachdem sie den Sohn in der Nähe in den Kindergarten gebracht hatte. Die Frau hatte sich von ihm getrennt. Die Polizei sah darin das Motiv für die Tat.
Etliche Schüler hatten die Schüsse und den späteren Polizeieinsatz mitbekommen. Viele besorgte Eltern hatten deshalb ihre Kinder von der Schule abgeholt.Erst knapp drei Wochen nach der Tat wurde der Tatverdächtige in Dorsten (Nordrhein-Westfalen) von Spezialeinheiten der Oldenburger und Essener Polizei gefasst und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Der Prozess wird an diesem Freitag fortgesetzt.
dpa/kas