Das Mittel hatte der Krankenpfleger Niels H. Schwerkranken auf der Intensivstation des Klinikums in Delmenhorst gespritzt und dadurch zum Teil tödliche Krisen ausgelöst. Wegen fünf Taten sitzt der Ex-Pfleger bereits lebenslang in Haft. Vor Gericht hatte er aber gestanden, für den Tod von bis zu 30 Menschen verantwortlich zu sein.
Mehr als 80 Gräber hat die Polizei bisher von ehemaligen Patienten des Klinikums Delmenhorst auf Friedhöfen in Niedersachsen geöffnet. Bei 77 liegen die Ergebnisse vor, in 7 Fällen stehen sie noch aus. Bis Ende Mai will die Polizei die Exhumierung aller Opfer am Klinikum Delmenhorst beenden. Mitte Juni könnten dann alle Ergebnisse feststehen. Danach wollen die Ermittler die Öffentlichkeit detailliert über die Erkenntnisse informieren.
dpa