Winter und Schnee in Niedersachsen: Schlitten, Unfälle, Bahnsperrungen

Mehrere Zentimeter Schnee – in der Region Hannover und in weiten Teilen Niedersachsens hat der Winter an diesem Wochenende endgültig das Sagen übernommen. Und anders als zum Teil noch am Freitag bleibt zumindest ein Teil der Schneedecke vorerst liegen. Auch am Sonntag bleibt es kalt – und dazu sonnig. Am Vormittag lagen die Temperaturen in Hannover bei etwa -4 Grad, in anderen Teilen des Landes gar bei -13 Grad. Für Kinder und Ausflügler ist das Winterwetter ein großes Vergnügen – auch in der Region Hannover holten am Sonnabend viele ihre Schlitten raus. Etwa am Rodelberg in Langenhagen herrschte Betrieb. Warnung im Harz: Die Landkreise in den Touristengebieten warnen an diesem Wochenende jedoch erneut davor anzureisen. Bleiben Sie zuhause, hieß es zum Beispiel im Landkreis Goslar. Der dortigen Polizei zufolge führt der Andrang von Besuchern im Harz an diesem Sonnabend bisher zu keinem Chaos wie noch zu Beginn des Januars. Allerdings waren am Sonnabend einige Parkplätze gefüllt – etwa Dammhaus, Stieglitzecke und Sonnenberg. Was Sie beachten müssen, wenn Sie einen Ausflug planen, lesen Sie hier. Probleme gab es in der Nacht zum Sonnabend wegen Schnee und Eis vor allem bei der Bahn. Der DB-Fernverkehr kam in weiten Teilen Norddeutschlands vorübergehend zum Erliegen. Mehrere Städte im Norden waren bis in die frühen Morgenstunden nicht mit dem Fernverkehr erreichbar, darunter Bremen, Kiel, Lübeck und Westerland, teilte die Deutsche Bahn mit. Auf Strecken wie Hannover-Bremen, Hamburg-Bremen sowie Hamburg-Hannover war der Fernverkehr vorübergehend eingestellt. Sonnabendmorgen lief alles wieder an. Nur vereinzelt komme es noch zu Verspätungen, sagte eine Bahn-Sprecherin. Der private Bahnbetreiber Metronom hatte wegen schwieriger winterlicher Witterungsbedingungen am Freitagabend seinen Zugverkehr in Niedersachsen komplett eingestellt. Am Sonnabend waren eingefrorene Weichen und andere Probleme jedoch zum größten Teil wieder behoben, die Bahnen konnten den Betrieb wieder aufnehmen. Unfälle in Peine, Hannover und Bremen: Auf den Straßen kam es zu Glätte-Unfällen. In Hannover zählte die Polizei zwischen Freitag, 22 Uhr, und Sonnabend, 12 Uhr, insgesamt 52 Zusammenstöße. Es blieb aber größtenteils bei Blechschäden, allenfalls gab es Leichtverletzte. Im gesamten Landkreis Peine sorgte der Wintereinbruch für teils chaotische Verhältnisse auf den Straßen, wie die Polizei am Sonnabend mitteilte. Im Kreisgebiet seien 22 Verkehrsunfälle gemeldet worden, bei den meisten blieb es den Angaben zufolge bei Blechschäden. Von dpa/rah