Nicolas Born Preis für für Judith Schalansky und Thilo Krause

Judith Schalansky, bisher ausgezeichnet mit mehr als 20 Preisen, darunter den Droste-Preis und den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis, erhält jetzt auch den mit 20.000 Euro dotierten Nicolas-Born-Preis des Landes Niedersachsen. Die Jury würdigte Judith Schalansky („Der Hals der Giraffe“, „Atlas der abgelegenen Inseln“, Herausgabe der Reihe „Naturkunden“) als Erfinderin neuer literarischer Gattungen und lobte ihren „wilden Einfallsreichtum“ und ihre „Sprache von präziser Schönheit“. Der mit 10.000 Euro dotierte Debütpreis geht an Thilo Krause. Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler gratulierte den beiden Preisträgern mit den Worten: „Judith Schalanskys und Thilo Krauses schriftstellerisches Schaffen ist durch Vielfalt geprägt. Beide haben in unterschiedlichen literarischen Gattungen überzeugt und beschäftigen sich in ihren Werken mit immer wieder neuen Themen. Ich gratuliere beiden ganz herzlich zur Auszeichnung mit dem Nicolas-Born-Preis des Landes Niedersachsen.“ Laudatio für Schalansky und Krause nur im Internet: Die Niedersächsischen Literaturpreise werden auf Empfehlung der Niedersächsischen Literaturpreisjury vergeben. Seit dem Jahr 2019 wird der Nicolas-Born Preis alle zwei Jahre im Wechsel mit dem neu eingeführten Walter Kempowski Preis für biografische Literatur vergeben. Die Verleihung fand in diesem Jahr nicht im Rahmen einer Gala, sondern im virtuellen Raum statt. Den Gewinnern wurden ihre Auszeichnungen mit der Post zugeschickt. In einem Podcast würdigt die Lyrikerin Annette Pehnt Judith Schalansky und ihre Poetik des Kartographierens. Der Germanist Alexander Košenina hält dort die Laudatio auf Thilo Krause und dessen Debütroman „Elbwärts“. Von Ronald Meyer-Arlt