Ai Weiwei war am 3. April am Flughafen festgenommen worden, als er nach Hongkong fliegen wollte. Die Bundesregierung und die US-Regierung hatten die sofortige Freilassung des Künstlers gefordert, der aus ihrer Sicht wegen seiner Kritik am kommunistischen System festgenommen worden war.
Die Familie des Künstlers hat den gegen ihn erhobenen Vorwurf des Steuerbetrugs zurückgewiesen. Laut Xinhua soll ein Unternehmen, das unter Ai Weiweis Kontrolle gestanden habe, „große“ Beträge Steuern hinterzogen haben. Am Mittwoch schrieb die Staatsagentur, Ai Weiwei sei zur Steuernachzahlung bereit.
Menschenrechtsgruppen haben darauf hingewiesen, dass chinesische Behörden auch schon in anderen Fällen den Vorwurf von Wirtschaftsverbrechen gegen Bürgerrechtler erhoben haben.
dpa