Bundespräsident Joachim Gauck hat nach Jahre langem Streit am Mittwoch den Grundstein für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses gelegt. Die frühere Residenz der Preußenkönige in der Mitte Berlins werde ein lebendiger Ort der Weltkulturen werden, sagte Gauck beim traditionellen Hammerschlag auf dem Schlossplatz. Unter dem Namen Humboldtforum sollen im Schloss ab 2019 die Schätze der außereuropäischen Kulturen aus den Berliner Museen gezeigt werden.
Für das neue Schloss mit seiner Barockfassade hatte der Bundestag mehrheitlich votiert, es gab aber auch viel Kritik an der Rekonstruktion. Die Kosten liegen bei 590 Millionen Euro.
Kultureller Leuchtturm für Berlin
Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU), sagte, der Wiederaufbau sei eines der bedeutendsten Kulturvorhaben Deutschlands und werde der deutschen Hauptstadt seine historische Mitte wiedergeben. Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) rief die Menschen dazu auf, das Schloss zu einem "wahrhaftigen Haus des Volkes" zu machen. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sagte, die Stadt erhalte einen neuen kulturellen Leuchtturm.
dpa