Wahrscheinlich wird Klaas Heufer-Umlauf nie wieder als Fußball-Experte eingeladen – nicht nach diesem peinlichen Auftritt vor zwei Wochen in der Live-Fernsehsendung "Doppelpass" auf Sport1. Zuerst sagte der angebliche Fan des VfL Wolfsburg, nachdem der Verein 0:2 gegen den FC Bayern verloren hatte: "Das erste Tor hätte nicht sein müssen und das zweite lag dann in der Luft. Drei Tore mehr und wir hätten gewonnen." Dann fragte er VfL-Wolfsburg-Geschäftsführer Klaus Allofs: "Wo war Meiko Ostermann? Den habe ich vermisst, mit dem hätte es geklappt." Dabei hat der VfL Wolfsburg gar keinen Fußballspieler namens Meiko Ostermann.
Helmer schmeißt Heufer-Umlauf aus der Sendung
Bei vielen Wolfsburg-Fans kam das gar nicht gut an. Auf Twitter schimpfte ein Nutzer: "Ich kann auch über Klaas nicht lachen. Meiner Meinung nach wertet er den heutigen #DOPA deutlich ab." Nach einer halben Stunde hatte auch Thomas Helmer genug: Der Moderator der Talkrunde und frühere Fußballprofi warf Heufer-Umlauf aus seiner Sendung. "Klaas, wir brauchen einen echten Experten. Du hast Dich nicht bewährt." Zum Abschied gab Heufer-Umlauf noch eine seiner Fußball-Weisheiten von sich: "Gut Kick. Schürle, Draxler, Ticki-Tacka."
Den Hintergrund der Aktion erklärte Joko Winterscheidt erst jetzt, am Montagabend in der Sendung "Circus HalliGalli": "Woche für Woche lügt Klaas Heufer-Umlauf ganz Deutschland ins Gesicht und behauptet, er sei Fußballfan", sagte Winterscheidt. Nur wenige Menschen wüssten allerdings, dass sich Heufer-Umlauf für den Sport überhaupt nicht interessiere. Deswegen habe er beweisen wollen, "dass Klaas Heufer-Umlauf keine Ahnung von Fußball hat".
"Schlechter als Til Schweiger"
Das ist Joko Winterscheidt gelungen – live im Fernsehen. Winterscheidts Resümee: "Es ist nicht möglich, mit ein paar Phrasen, so wie Klaas Heufer-Umlauf sie beherrscht, als Fußball-Experte irgendwo durchzukommen. Es war ein mehr als unwürdiger Auftritt." Klaas Heufer-Umlauf räumte ein: "Ich war schlechter als Til Schweiger – und der wollte das Abseits abschaffen."
Hier noch einmal zum Nachsehen – und zum Fremdschämen:
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