Drei Arbeiter in dem havarierten Atomkraftwerk in Fukushima haben eine außerordentlich hohe Strahlendosis abbekommen. Sie seien 170 bis 180 Milisievert ausgesetzt gewesen, sagte Hidehiko Nishiyama von der japanischen Atomsicherheitsbehörde (NISA) am Donnerstagnachmittag (Ortszeit).
Zwei von ihnen seien mit Verbrennungen an den Beinen ins Krankenhaus gebracht worden. Sie hatten an Reaktor 3 gearbeitet. Für die Arbeiter in den Reaktorblöcken war zuvor ein maximaler Strahlengrenzwert von 150 Millisievert festgelegt worden.
Unterdessen sorgte gelber Regen in Tokio für Aufregung in der Bevölkerung der japanischen Hauptstadt. Ein gelblicher Film habe sich am Mittwoch in manchen Orten auf Dächer und Straßen gelegt, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.
Mehr als 200 Menschen hätten daraufhin beunruhigt bei der japanischen Wetterbehörde angerufen. Die habe am Donnerstag dann jedoch Entwarnung gegeben: Die gelbe Farbe komme von Pollen in der Luft. Das habe mit radioaktiver Strahlung von dem mehr als 200 Kilometer entfernten Atomkraftwerk in Fukushima nichts zu tun.
Ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung sagte, der Regen könne zwar auch erhöhte Radioaktivität enthalten. Allerdings sei sie nicht so stark, dass sie der Gesundheit schade.
dpa