Arthurs stand früher selbst dem Neonazi-Milieu nahe, bevor er konvertierte und Moslem wurde. Der junge Mann war nach eigenen Angaben wütend über anti-muslimische Vorurteile auf der Welt gewesen. Er habe „Aufmerksamkeit auf sein Anliegen lenken“ wollen, zitierte die Zeitung den Polizeibericht. „Er wollte, dass CNN kommt.“
Die Bluttat hatte sich am 19. Mai ereignet, die Opfer sind Andrew Oneschuk (18) und Jeremy Himmelman (22) Jahren, die mit ihm in einer Wohngemeinschaft lebten. Am Freitagabend (Ortszeit) habe Arthurs zunächst in einem Geschäft drei Geiseln genommen und erklärt, er sei über die „amerikanische Bombardierung in muslimischen Ländern aufgebracht“. Den Geiseln soll er erzählt haben, er habe bereits getötet.
Er ergab sich schließlich der Polizei und führte diese dann zu der Wohnung, wo die Erschossenen entdeckt wurden. In den Räumen fanden Ermittler einen weiteren Mitbewohner vor, der in der National Guard der Vereinigten Staaten Dienst tut. Bei ihm wurden Materialen zum Bombenbau, Neonazi-Propaganda und ein gerahmtes Bild des Rechtsextremisten Timothy McVeigh´gefunden, der 1995 einen Anschlag auf eine Behörde in Oklahoma City begangen und 168 Menschen getötet hatte.
Von RND/dpa/dk