Massaker ereignete sich am 2. August 1982 während der Regierungszeit des Generals Efraim Ríos Montt im Gemeindebezirk La Libertad im nördlichen Departement Petén. Dort drangen 40 Kaibiles auf der Suche nach zuvor entwendeten Waffen in das Dorf Dos Erres ein und erschossen auf höheren Befehl die Dorfbewohner. In Guatemala tobte von 1960 bis 1996 ein Bürgerkrieg, in dem rund 200 000 Menschen starben. Vor allem während der kurzen Herrschaft des Diktators Ríos Montt (März 1982 bis August 1983) wurden zahlreiche Massenmorde an der indigenen Bevölkerung verübt.
Bereits im August vorigen Jahres waren vier weitere Mitglieder der Einheit ebenfalls zu 6060 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
frx/dpa