"Bis zum heutigen Tag ist kein einziger Sachbeweis für das damalige Geständnis von Ulvi K. gefunden worden", begründete der Vorsitzende Richter Michael Eckstein die Entscheidung. Der psychiatrische Sachverständige habe in seinem mündlichen Gutachten ausgeführt, es sei nicht mehr auszuschließen, dass der Angeklagte ein falsches Geständnis abgegeben habe.
Am Mittwoch sollen allerdings noch Peggys Mutter und zwei Nachbarn gehört werden. Peggy war am 7. Mai 2001 nicht nach Hause gekommen, eine Leiche der Schülerin wurde nie gefunden. Als Mörder wurde im April 2004 Ulvi K. verurteilt. Der Fall muss neu aufgerollt werden, weil es Zweifel an der Glaubwürdigkeit von K.s Geständnis aus dem Jahr 2002 gibt.
dpa