Nach neuen Regenfällen hätten sich die Unterspülungen der Gebäude, Wege, Baracken und Ruinen auf dem Gelände ausgeweitet, sagte ein Sprecher des Museums am Mittwoch. Zudem sei der Pegelstand des Flusses Weichsel so hoch, dass das Wasser über einen Damm gelaufen ist. Das Wasser sei nur noch wenige hundert Meter vom Lagergelände in Birkenau entfernt.
Hunderte Helfer befestigten zusammen mit den Mitarbeitern der Gedenkstätte einen Schutzwall, berichtete die Nachrichtenagentur PAP. Aus dem Gebäude, in dem einst die Häftlinge nach ihrer Ankunft registriert worden waren, musste die dort ausgestellte Sammlung in Sicherheit gebracht werden.
Die Lage um das rund drei Kilometer von Birkenau entfernte Stammlager Auschwitz sei dagegen besser. Vom dortigen Fluss Sola gehe derzeit keine Gefahr aus. Die gesamte Gedenkstätte war bereits am vergangenen Montag für Besucher geschlossen worden. Wertvolle Exponate und Archivbestände wurden aus dem Erdgeschoss in die höheren Etagen gebracht.
dpa