Das Flugzeug war am Montag vom Flughafen in Mogadischu in Richtung Dschibuti gestartet. Kurz darauf soll ein Feuer an Bord des Airbus 321 ausgebrochen sein. Passagiere sprachen von einer Explosion. Der Pilot halte einen Bombenanschlag für wahrscheinlich, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Die Fluggesellschaft sprach dagegen von einem technischen Problem.
Ein Meter großes Loch im Rumpf
Die Explosion riss über der rechten Tragfläche ein Loch von rund einem Meter Durchmesser in den Rumpf. An den Lochrändern waren Rußspuren zu sehen. Die Ursache der Explosion werde untersucht, sagte ein Sprecher der somalischen Polizei zu AFP.
Das Flugzeug konnte trotzdem sicher in Mogadischu landen. Nur zwei der 74 Passagiere seien verletzt worden, berichtete ein Vertreter der Fluggesellschaft Daalo Airlines zunächst.Viele hätten allerdings einen völlig verängstigten Eindruck gemacht. In einem Video auf Facebook eines Passagiers ist zu sehen, wie Sauerstoffmasken von der Decke hängen.
Augenzeuge schildert das Unglück
Später sagte ein ranghoher Beamter dagegen der Nachrichtenagentur DPA, dass rund 30 Kilometer von Mogadischu entfernt Körperteile gefunden worden seien. Wahrscheinlich sei ein Mann bei der Explosion aus der Maschine geschleudert und getötet worden. Die Körperteile würden nun untersucht. Nach Angaben der britischen Zeitung "Daily Mail" flog die Maschine in einer Höhe von 14.000 Fuß, als sich die Explosion ereignete.
"Es gab einen lauten Knall. Dann sah ich das riesige Loch in dem Rumpf, direkt neben einem älteren Mann, etwa 60 Jahre alt", sagte ein Passagier der britischen Zeitung "Daily Mail". "Ich sah, wie er herausgesaugt wurde. Gerade hatte er noch in seinem Sitz gesessen, dann war er weg."
wer