Die Schwachstellenanalyse solle helfen, den Fahrgästen künftig auch bei widriger Witterung verlässliche und komfortable Bahnanschlüsse zu bieten, erklärte LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn. Analysiert werden Probleme an Zügen, Gleisen sowie bei der Instandhaltung und der Information der Reisenden. Bestimmt werden Maßnahmen, die für einen besseren Bahnverkehr kurz- und mittelfristig umgesetzt werden sollen.
Insbesondere die Deutsche Bahn steht im Fokus der Analyse: Wurden Gleise, Weichen, Oberleitungen und Bahnsteige ausreichend von Eis und Schnee befreit, waren Signale und Bahnübergänge funktionsfähig und gibt es noch genügend Überhol- und Abstellgleise sowie Ausweichstrecken, will die LNVG von den Bahnen wissen. Auch zu den von der Landesgesellschaft vermieteten Zügen wird Klarheit verlangt: Funktionierten Türen, Kupplungen und Klimaanlagen und wie war es um die Reinigung bestellt. Anfang März sollen die Antworten ausgewertet werden.
Jährlich zahlt die LNVG für den Betrieb der Regionalzüge in Niedersachsen rund 260 Millionen Euro, die aus den vom Bund bereitgestellten Regionalisierungsmitteln stammen. Von dieser Summe will die LNVG für 2010 etwa zwei bis vier Millionen Euro wegen unpünktlicher und ausgefallener Bahnen vor allem im Winter einbehalten.
dpa