„Zum „Hurricane“ gehört Regen halt dazu“, sagte Besucherin Carina Gärtner. „Wir bleiben bis zum Ende.“
Mit Regenjacken und Gummistiefeln schützten sich die Feierwütigen gegen den Dauerregen, der das fast 1,4 Quadratkilometer große Gelände in eine Matschpiste verwandelte. Einige bastelten aus Müllsäcken regendichte Outfits oder stellten sich an den vielen Getränkeständen unter. Viele nahmen das Sauwetter mit Humor: Sie klebten sich Trostpflaster ins Gesicht.
Fast 80 Bands aus der Rock-, Pop- und Electro-Szene standen seit Freitag auf dem 15. „Hurricane“ auf vier Bühnen. Am Sonntagabend sollte Norddeutschlands größtes Festival im Kreis Rotenburg mit dem Konzert der US-Band Foo Fighters zu Ende gehen.
Am Samstag hatten bereits Rockgrößen wie Incubus, My Chemical Romance und Kaiser Chiefs die Festivalbesucher bis in die späte Nacht zum Tanzen gebracht. Großen Andrang gab es wie erwartet bei Frittenbude. Im vergangenen Jahr hatten die Veranstalter das Konzert der Electro-Gruppe wegen des Gedränges vor der vollen Zeltbühne abbrechen müssen. Diesmal klappten sie die Wände des Zelts hoch, so dass die Musik auch außerhalb zu hören war.
Fast 400 Polizisten sorgten während der drei Festivaltage für Sicherheit auf dem Gelände. Außer drei angezündeten Dixi-Klos und einigen aus Zelten gestohlenen Wertsachen gab es kaum Zwischenfälle. „Was wir gut in den Griff bekommen haben, sind die Taschendiebstähle“, sagte Polizeisprecher Detlev Kaldinski. In zwölf Fällen mussten die Fahnder Langfinger stellen, im vergangenen Jahr war es noch mehr als 80.
dpa
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