Bei strahlendem Sonnenschein stand die 26-Jährige Lena Bröder gemeinsam mit vielen anderen Ehrengästen in der ersten Reihe ganz in der Nähe des überdachten Papst-Stuhls, von dem aus Franziskus zuvor zu den Tausenden Gläubigen gesprochen hatte.
Immer wieder war Jubel zu hören und natürlich die obligatorischen "Viva il Papa"-Rufe (Es lebe der Papst!). Es dauerte eine halbe Stunde, ehe der Papst bei Bröder angekommen war. Papst Franziskus ist dafür bekannt, sich stets Zeit für die Pilger zu nehmen, für Fotos zu posieren und immer wieder auch ein Pläuschchen zu halten.
Bröder, katholische Religionslehrerin aus Nordwalde bei Münster, war auch nach Rom gekommen, um dem Papst ihr neues Buch "Das Schöne in mir – Mit Glaube zum Erfolg" zu überreichen. Der Papst blieb ein paar Augenblicke bei ihr stehen, beide wechselten ein paar Worte und machten sogar einen Selfie. Danach ging es für Franziskus weiter – es warteten noch viele Gläubige auf dem Petersplatz.
Mit ihrem Besuch im Vatikan wollte die amtierende "Miss Germany" auch mit Klischees aufräumten. Skeptiker halten nämlich den Trubel um den "Miss"-Schönheitswettbewerb und ihre Religiosität für unvereinbar.
Nach Angaben der Organisatoren ist es das erste Mal in der 89-jährigen Geschichte des Schönheitswettbewerbs, dass eine "Miss Germany" vom Papst empfangen wird. Verleger Manuel Herder hatte das Treffen vermittelt.
dpa/RND