Captain Wales, wie Harry in der Armee heißt, sei dabei ganz schön ins Schwitzen gekommen, berichtete sein „Trainer“ Brent Pene später. Als Naturtalent sah er Harry offenbar nicht: „Es kam der Punkt der Frustration.“ Harry habe ja auch nur kurze Zeit zum Üben gehabt. „Er war aber sehr engagiert, das ist ja die Hauptsache.“
Harry war die Konzentration bei dem Einsatz in einer Turnhalle im Armee-Camp Linton ins Gesicht geschrieben. Nicht dokumentiert ist, ob er auch das krönende Finale des Haka beherrscht: Augen aufreißen und mit der rausgestreckten Zunge wackeln. Die Fotografen wurden auf Distanz gehalten, Harry tanzte diskret in der hinteren Reihe.
Der Haka ist ein Ritual der Ureinwohner, der Maoris. Sie haben damit früher ihre Feinde eingeschüchtert. Neuseeländische Sportmannschaften haben den Haka bei internationalen Begegnungen in aller Welt bekannt gemacht. Die Armee-Variante, die Harry mit den Soldaten tanzte, ist nach dem Maori-Kriegsgott Tu benannt. Harry verlässt die Armee nach zehn Jahren im Juni. Seine weiteren Pläne sind noch unklar.
dpa