Zudem gelte für den Zeitraum von vier Wochen eine nationale Staatstrauer, in der die Flaggen auf öffentlichen Gebäuden im ganzen Land auf Halbmast gesetzt würden. Nach Angaben des Ministers wurden zudem bislang 70.000 Leichen in Massengräbern beigesetzt.
Nach Angaben der haitianischen Regierung sollen ab Montag rund 280 Notfallzentren in Schulen und öffentlichen Gebäuden in Haiti eröffnet werden. Wie aus Regierungskreisen verlautete, sollen diese in enger Abstimmung mit dem Welternährungsprogramm betrieben werden und der Verteilung von Hilfsgütern sowie als Notunterkünfte dienen.
Nach Angaben des kanadischen Außenministers Lawrence Cannon wollen die Geberländer in einer internationalen Konferenz am 25. Januar in Montréal über weitere Hilfsmaßnahmen für Haiti beraten. An dem Treffen sollen auch US-Außenministerin Hillary Clinton und der haitianische Ministerpräsident Jean-Max Bellerive teilnehmen.
Bei dem Erdbeben der Stärke 7,0 am vergangenen Dienstag kamen nach Schätzungen der haitianischen Behörden und der Weltgesundheitsorganisation WHO mehrere zehntausend Menschen ums Leben, 250.000 weitere wurden verletzt.
afp