Demonstranten, die sich an einem „Marsch auf Jerusalem“ beteiligten, hätten die Uniformierten mit Steinen beworfen, berichtete ein dpa-Reporter am Freitag. Die Sicherheitskräfte gingen mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die Menschen vor.
Auch am Damaskus-Tor zur Altstadt in Jerusalem habe berittene Polizei mehrere Dutzend Demonstranten auseinandergetrieben. Zusammenstöße wurden ebenfalls aus Bethlehem südlich von Jerusalem, Hebron und vom Eretz-Kontrollpunkt zum Gazastreifen gemeldet. Nach Medienberichten gab es in Hebron Verletzte.
Eine Koalition aus Palästinensern und ausländischen Unterstützern hatte für Freitag zu dem „Marsch auf Jerusalem“ aufgerufen, bei dem gegen die nach Ansicht der Organisatoren schleichende Verdrängung der Palästinenser aus Jerusalem protestiert werden sollte. Im Südlibanon und Jordanien begannen ebenfalls Kundgebungen. Das Auswärtige Amt in Berlin riet davon ab, am Freitag an die Grenzen Israels zu reisen oder die Altstadt Jerusalems zu besuchen.
dpa