Erneut beschäftigt ein Fall von Tierquälerei die Stadt Mainz. Erst im März wurden Tauben bei lebendigem Leib angezündet und schwer verletzt, nun lässt ein neuer Fall die Frage laut werden: Treibt ein tierhassender Wiederholungstäter in der Stadt sein Unwesen?
Der jüngste Fall ereignete sich am vergangenen Sonntag: Spielende Kinder fanden in der Stadt tote und sterbende Tauben, die Mutter eines der Kinder alarmierte die örtliche Stadttaubenhilfe. Als eine Mitarbeiterin zum „Tatort“ kam, bot sich ihr ein grausige Bild: Die Vögel zitterten, krampften oder waren bereits tot. In einem Facebook-Post beschreibt die Tierschutzorganisation blaue Zungen, die aus dem Schnabel ragten sowie Blut, das aus den Augen der Tiere lief.
Polizei geht von einem Wiederholungstäter aus
Viele der gefundenen Tiere konnten nicht mehr gerettet werden, einige wurden noch rechtzeitig zum Tierarzt gebracht. Der Verein geht davon aus, dass die Tiere mit vergiftetem blauen Weizen gefüttert wurden – eine Obduktion einiger verstorbener Tauben habe diese Annahme bestätigt.
Inzwischen haben sich sowohl das Ordnungsamt als auch die örtliche Polizei dem Fall angenommen – sie gehen von einem Wiederholungstäter aus.
Von RND/liz