Moskau war von dichtem Smog von den Torfbränden rund um die Hauptstadt verhüllt. Die Einwohner der Millionenmetropole klagten über Atembeschwerden. Deutschland kündigte an, 100.000 Schutzmasken nach Russland zu schicken.
Die Bundesregierung stellt nach Angaben des Innenministeriums in Berlin zudem Schläuche, Pumpen, Motoraggregate und weiteres Gerät zur Verfügung. Hilfe kam auch aus anderen europäischen Ländern.
Die Torfbrände, die vor allem rund um Moskau loderten, sollten künftig rund um die Uhr bekämpft werden, sagte Vize- Zivilschutzminister Alexander Tschuprijan. Bislang seien die Brände nachts lediglich kontrolliert worden. Die Lage um das atomare Forschungszentrum in Sarow etwa 400 Kilometer östlich von Moskau entspannte sich indes nach Angaben des Zivilschutzministeriums.
In Moskau überstiegen die Konzentration der Schadstoffe in der Luft die zulässigen Grenzwerte um weit mehr als das Sechsfache. Teilweise lag die Sichtweite unter 50 Metern. Die Stadtverwaltung erklärte sich bereit, Kinder aus Ferienlagern im Südosten der Hauptstadt mit klimatisierten Bussen in Sicherheit zu bringen. Vor Mittwoch werde sich der Smog nicht verziehen, kündigten Meteorologen an. Die Jahrhundert-Hitze mit Temperaturen um 40 Grad Celsius dauerte ebenfalls weiter an.
dpa