Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat in Moskau nicht ausgeschlossen, dass sein Land das Urteil juristisch anfechten werde. Eine Gruppe ehemaliger Yukos-Aktionäre fordert von der Regierung in Moskau 100 Milliarden Dollar Entschädigung, weil sie nach eigenen Angaben durch die Auflösung des einst von dem Regierungskritiker Michail Chodorkowski kontrollierten Konzerns viel Geld verloren hätten. In Erwartung des Urteils haben russische Aktien am Montag nachgegeben. Die Papiere des nunmehr größten russischen Ölproduzenten Rosneft verloren zeitweise 1,2 Prozent.
rtr