Nach den Krawallen ist Athen wieder ruhig. Die Polizei war am Donnerstagabend mit Schlagstöcken und Tränengas gegen randalierende Demonstranten vorgegangen. Kurz zuvor hatte das griechische Parlament das umstrittene Paket mit 172 zu 121 Stimmen verabschiedet.
Die Griechen müssen demnach in den kommenden drei Jahren 30 Milliarden Euro sparen. Nur so können sie auf die Hilfe der Euroland- Partner und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 110 Milliarden Euro hoffen, um ihr Land vor dem Bankrott zu retten.
Nach den Ausschreitungen beruhigte sich die Lage in der Nacht. Bei einem Brandanschlag auf eine Bank in Athen waren vor zwei Tagen drei Menschen ums Leben gekommen. Sie sollen am diesem Freitagnachmittag beigesetzt werden. Für Freitag waren keine neuen Demonstrationen geplant.
In Berlin sollen Bundestag und Bundesrat am Freitag den Weg für die deutschen Griechenland-Hilfen freimachen. Die Zustimmung gilt als sicher. Deutschland beteiligt sich bis 2012 mit bis zu 22,4 Milliarden Euro an der Rettung des Euro-Landes.
dpa