Die Außenminister Russlands und Chinas hätten sich hinter verschlossenen Türen „eisern geweigert", der vom internationalen Vermittler Kofi Annan vorgeschlagenen Forderung nach einer Übergangsregierung der nationalen Einheit für Syrien zuzustimmen.
Moskau werde keinerlei von außen aufgezwungene Lösung des Syrien-Konflikts zulassen, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow nach Angaben aus Teilnehmerkreisen. Insbesondere habe Lawrow alle Formulierungen zurückgewiesen, die darauf hinauslaufen könnten, den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad von einer möglichen Übergangsregierung auszuschließen.
Im Gegenzug machte die russische Seite nach Angaben der Agentur Interfax den Vorschlag, auf einer weiteren Konferenz in Moskau eine Lösung zu suchen. In Moskau sollten dann auch alle syrischen Konfliktparteien sowie der Iran als engster Verbündeter der Regierung in Damaskus teilnehmen. Westliche UN-Diplomaten sagten, der Vorschlag sei für die USA so gut wie unannehmbar.
Eine ursprünglich für 16.30 Uhr angekündigte Pressekonferenz, auf der Annan über Ergebnisse der Konferenz informieren wollte, wurde immer wieder auf unbestimmte Zeit verschoben.
dpa
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