Die islamisch-konservative Regierungspartei AKP von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte ein Paket mit 26 Änderungen vorgelegt, die auch den Beitrittsbemühungen des Landes zur Europäischen Union (EU) neuen Schwung geben sollen.
Erdogan will die Macht des Parlamentes stärken und verspricht mehr Demokratie und Freiheit. Kritiker aus der Opposition werfen Erdogan und seiner AKP vor, sie wollten so die türkische Justiz unter Kontrolle bringen.
Erdogans AKP und die oppositionelle Republikanische Volkspartei CHP, die sich als Hüterin des säkularen Erbes von Republik-Gründer Mustafa Kemal Atatürk versteht, hatten sich in den vergangenen Wochen einen heftigen politischen Schlagabtausch geliefert. Wer gegen die Reform stimme, verteidige die noch unter den türkischen Militärherrschern entstandene aktuelle Verfassung, sagte Erdogan.
dpa