„Ich halte es für unbedingt notwendig und richtig, dass solche Untersuchungen durchgeführt werden, wenn Menschen ums Leben gekommen sind“, sagte Klein der „Bild am Sonntag“. Sein Verhalten in der Nacht zum 4. September könne er vor seinem Gewissen und der afghanischen Bevölkerung verantworten, sagte der der Zeitung weiter. Er habe in den zurückliegenden Monaten mehrmals schwierige Entscheidungen treffen müssen und sich diese - auch bei angeforderten Luftunterstützungen - niemals leicht gemacht. Jeder gefallene Soldat der Schutztruppe ISAF und jeder getötete Zivilist sei einer zu viel.
Bei dem Angriff auf zwei von aufständischen Taliban entführten Tanklastern im nordafghanischen Kundus waren vergangene Woche mehr als 50 Menschen getötet worden, darunter neben Taliban-Kämpfern offenbar auch unbeteiligte Zivilisten. Die Bundeswehr kündigte am Freitag an, die Untersuchungen der NATO durch ein eigenes Untersuchungsteam zu „begleiten“.
ddp