Somalische Piraten haben einen im April gekaperten südkoreanischen Öltanker freigegeben. Für die „Samho Dream“ soll nach südkoreanischen Medienberichten ein Rekord-Lösegeld von bis zu 9,5 Millionen Dollar (6,4 Millionen Euro) bezahlt worden sein. Der Tanker war mit Rohöl im Wert von rund 160 Millionen Dollar beladen.
Den 24 Besatzungsmitgliedern - fünf Südkoreanern und 19 Philippinern - gehe es gut, erklärte das südkoreanische Außenministerium am Samstag. Die Reederei Samho bestätigte die Lösegeldzahlung, machte aber keine Angaben zur Höhe des Betrages. Der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zufolge hatten die Piraten zunächst 20 Millionen Dollar gefordert.
Unterdessen teilte die EU-Mission Atalanta am Samstag mit, Piraten hätten einen Ende Juni vor Somalia gekaperten Chemietanker freigegeben. An Bord der unter der Flagge Singapurs fahrenden „MV Golden Blessing“ waren 19 Besatzungsmitglieder aus China.
afp/dpa