Das sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Anderslautende Vermutungen bezeichnete er als „abwegig“.
Steinbrück räumte jedoch ein, dass nach dem Wahlausgang eine „gewisse Ratlosigkeit“ herrsche. Das Ergebnis der Bundestagswahl könne zwar wieder ganz anders aussehen, dies sei allerdings „kein Trost“. „Die Startrampe ist nicht so gut, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Er räumte ein, dass die Partei nun zunächst gegen Enttäuschung und Frustration in den eigenen Reihen werde ankämpfen müssen.
Der CSU warf Steinbrück ein „bemerkenswertes Doppelspiel“ in ihrer Haltung zu Staatshilfen vor. Er betonte jedoch, es gebe innerhalb der Bundesregierung keine Differenzen. Steinbrück schloss eine Insolvenz für den angeschlagenen Tourismus- und Handelskonzerns Arcandor nicht aus. Er forderte insbesondere die Eigentümer auf, selbst Verantwortung für die Rettung des Konzerns zu übernehmen. „Ich glaube, es ist eine durchgängige Auffassung, dass insbesondere die Alteigentümer, die beiden großen Aktionärsgruppen, in erster Linie gefragt sind. Es sind auch die Vermieter und Warenlieferer gefragt.“
ddp