An den niedersächsischen Sozialgerichten steigt die Zahl der Prozesse weiter: In diesem Jahr werden insgesamt voraussichtlich 45 000 Verfahren bei den acht Gerichten neu eingegangen sein. Das bedeutet einen nochmaligen Anstieg der Fallzahlen um rund 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte das Landessozialgericht am Mittwoch in Braunschweig mit. Dort trafen sich die Behördenleiter zu einer Tagung.
Vor allem die Zahl der Verfahren rund um Hartz-IV-Fälle hat erneut zugenommen. „Das ist ein bundesweiter Trend“, sagte Peter Heine, der Präsident des Landessozialgerichts. Ohne die Unterstützung von Richtern aus anderen Gerichtsbarkeiten sei die Arbeit derzeit nicht zu schaffen.
dpa