Die Ökonomen erwarten nach 2,9 Prozent im laufenden Jahr dann nur noch einen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,8 Prozent. Das geht aus dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Herbstgutachten der Konjunkturforscher hervor. Hauptgründe für den Wachstumseinbruch sind die Auswirkungen der Schuldenkrise und die weltweite Konjunkturabkühlung.
Im Frühjahr hatten die Experten für 2012 noch ein Wachstum von 2,0 Prozent vorhergesagt. Auf dem Arbeitsmarkt geht das deutsche „Jobwunder“ aber weiter. Im nächsten Jahr werde die Arbeitslosenquote im Jahresschnitt auf 6,7 Prozent sinken (2011: 7,0).
Kritik übten die Wirtschaftsexperten am Euro-Krisenmanagement der Politik. Sie fordern, endlich einheitliche Verfahren für den Umgang mit Staats- und Bankenpleiten durchzusetzen.
dpa