Das sagten laut der Online-Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ vom Mittwoch mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen aus dem Umfeld von Continental und Schaeffler. „Bürgschaften kosten Geld, das will man sich sparen“, hieß es.
Auch aus Bankenkreisen hieß es dem Bericht zufolge, das Thema Staatshilfe habe - nicht zuletzt wegen der anstehenden Bundestagswahlen - in den Verhandlungen derzeit keine Priorität. Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) sagte laut dem Bericht, es sei bislang kein Konzept bekannt, das Staatshilfe notwendig machen würde. „Es ist nicht mal eine Voranfrage an uns herangetragen worden“, zitierte das Blatt den Minister. Auch beim Bund lägen weiterhin keine Anträge vor.
Ein Sprecher von Continental wollte den Bericht am Mittwochmorgen nicht kommentieren. Schaeffler war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Mitten in der Finanz- und Wirtschaftskrise hatten sich die Franken aus Herzogenaurach bei der Übernahme der drei Mal so großen Continental verhoben, sitzen nun auf einem Schuldenberg von gut zehn Milliarden Euro. Continental selbst ist seit der Übernahme der einstigen Siemens VDO ähnlich hoch verschuldet. Nun wird erwogen, dass Continental und Schaeffler unter der Führung von Continental zusammengeführt werden.
ddp