Anlass war der Start einer bundesweiten Kampagne zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember. Zwölf HIV-positive Menschen, die offen mit der Infektion leben, berichten unter anderem in Kino und Fernsehen, wie Familie, Freunde und Arbeitskollegen auf ihre Krankheit reagieren.
„Der Umgang mit Betroffenen ist in Deutschland auch heute längst nicht immer ’normal’“, betonte die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Elisabeth Pott. Noch immer würden Betroffene aus Angst vor Diskriminierung im Alltag nicht über ihre Infektion oder Krankheit sprechen.
Auch Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) sprach sich gegen die Diskriminierung HIV-Infizierter und an Aids erkrankter Menschen aus. Dies sei eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiche Prävention, so Bahr.
Die Kampagne ist eine gemeinsame Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen Aids-Hilfe, der Deutschen Aids-Stiftung und des Bundesgesundheitsministeriums.
dpa