Daniel Stendel, bisher Coach der U19, soll nach der Trennung von Thomas Schaaf die Bundesligaelf von Hannover 96 die letzten sechs Spiele betreuen. Ob es für ihn auch eine Chance ist, sich für den Neuaufbau als künftiger Zweitligatrainer zu empfehlen, ist offen. Stendel hatte zuletzt gesagt, dass er als Trainer gern den nächsten Schritt machen würde: Jetzt macht er einen großen, und wird damit leben müssen, der Trainer zu sein, der 96 in die 2. Liga führt.
Einen Bonus bei den Fans hat Stendel: Von 1999 bis 2006 schoss er in 184 Spielen für die 96-Profis 43 Tore und stand für das, was den „Roten“ zuletzt fehlte: Kampfgeist und Einsatz. Nach dem Ende seiner Profi-Karriere kehrte Stendel 2007 nach Hannover zurück, spielte zunächst bei den 96-Amateuren und arbeitete als Co-Trainer. Später engagierte er sich beim Nachwuchs, seit 2013 betreut er mit einigem Erfolg die U19-Junioren. Stendel führte die Talente erstmals in das Endspiel um den DFB-Pokal. Dort fordert Hannover am 21. Mai in Berlin Titelverteidiger Hertha BSC heraus. In der Junioren-Bundesliga Nord rangiert das Stendel-Team auf Platz sechs unter 14 Teams.