Hier war es am Sonntag vor dem Gastspiel des FC Bayern zu massiven Auseinandersetzungen zwischen sogenannten Ultras und der Polizei gekommen, bei denen es 36 Verletzte infolge des Einsatzes von Pfefferspray gab. Die Beamten hatten nach Pyrotechnik gesucht.
Für Mittwoch hat 96 zusätzliche Überprüfungen im Nordbereich der AWD-Arena angekündigt. Dabei müssen nicht nur Eintrittskarten ein weiteres Mal vorgezeigt werden. An den Eingängen zu den Blöcken N 16 und N 17 werde der 96-Ordnungsdienst zudem zusätzliche Personenkontrollen durchführen, sagte 96-Sprecher Alex Jacob. „Es geht dabei um Pyrotechnik.“
Zugleich ist der Klub darum bemüht, dass sich der Konflikt mit einem kleinen Teil der Anhängerschaft entspannt. „Wir wissen, dass die Unterstützung der Mannschaft im gesamten Stadion einen sehr großen Stellenwert hat“, sagte Jacob. Trainer Mirko Slomka appellierte an die Vernunft: „Die Sicherheit anderer Fans muss beachtet werden.“
Der Fan-Dachverband „Rote Kurve“ kritisierte am Dienstagabend, beim Einsatz habe es „überzogene Gewaltanwendung“ durch die Polizei und den Ordnungsdienst gegeben – und dies „außerhalb jeder Verhältnismäßigkeit“. Angeregt wurde, insbesondere unbeteiligten Betroffenen Wiedergutmachung anzubieten.
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