Der Vater von Kevin-Prince Boateng hat seinen Sohn nach dem brutalen Foul an DFB-Kapitän Michael Ballack verteidigt. „Es ist immer das Gleiche: Alles, was Kevin macht, ist immer gleich Absicht. Warum stempelt man ihn so ab? Ich sage das nicht, weil er mein Sohn ist, sondern weil es unfair ist. Das kotzt mich langsam echt an. Immer ist Kevin der Buhmann“, sagte Prince Boateng der Berliner Zeitung „B.Z.“ (Montag).
Bei dem Tritt gegen Ballack im englischen Pokalfinale sei sein Sohn, der für das Foul eine Gelbe Karte gesehen hatte, „zu spät gekommen, keine Frage. Aber was Ballack davor gemacht hat, ist auch nicht in Ordnung“, sagte der Vater und spielte auf einen „Wischer“ an, den Ballack seinem Sohn verpasst habe. „Für mich ist das eine Rote Karte. So etwas hat auf dem Platz nichts zu suchen.“ Zudem habe er schon „viel schlimmere Fouls gesehen“.
Kevin-Prince Boateng steht im erweiterten WM-Aufgebot von Deutschlands letztem Gruppengegner Ghana und könnte mit den „Black Stars“ am 23. Juni gegen die DFB-Auswahl spielen.
dpa