Angesichts des drohenden EM-Aus' ist die Zukunft von Martin Heuberger als Handball-Bundestrainer offen. Während der Schutterwälder seinen bis 2014 laufenden Vertrag erfüllen möchte, gab es vom Deutschen Handballbund (DHB) keine Jobgarantie. „Es ist schwer, jetzt schon über Konsequenzen zu sprechen“, sagte DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier, „das aktuelle Präsidium wird sicherlich keine Trainer-Entscheidung mehr treffen. Das müssen unsere Nachfolger besprechen.“ Auf dem Bundestag im September wird ein neues Präsidium gewählt. Verbandschef Ulrich Strombach und seine Stellvertreter Bredemeier und Heinz Winden treten nicht zur Wiederwahl an.
Nach der 25:27-Niederlage am Mittwochabend in Podgorica gegen Montenegro droht das erstmalige Verpassen einer EM. Nur ein eigener Sieg gegen Israel am Samstag und eine gleichzeitige Niederlage Tschechiens gegen Montenegro kann das Debakel noch abwenden.
Heuberger will beim Verpassen der EM 2014 in Dänemark weiter mit der Nationalmannschaft arbeiten. „Ich will weiter für den Umbruch mit Talenten sorgen, denen in Montenegro sichtlich die Abgebrühtheit fehlte. Ich will etwas aufbauen. Aber ob man mich lässt, weiß ich nicht. Der Vertrag liegt nicht in meiner Macht“, sagte Heuberger.
dpa