Hannoversche Straße: Viele Autofahrer ignorieren Sperrung

Auf der Großbaustelle im Verlauf der Hannoverschen Straße gibt es Probleme mit zahlreichen Autofahrern, die sich nicht an die Durchfahrtsbeschränkungen halten. Die Region Hannover droht deshalb mit Verschärfungen der Straßensperrung und warnt vor möglichen Verzögerungen. Nach den Worten von Regionssprecher Klaus Abelmann werden auf der Hannoverschen Straße Absperrungen ignoriert oder sogar eigenmächtig beiseite geräumt. „Autos fahren mit Tempo in den Baustellenbereich ein, die Fahrerinnen oder Fahrer drängeln und hupen hinter Baufahrzeugen“, berichtet der Regionssprecher. „Mit ihrem Verhalten gefährden uneinsichtige Autofahrerinnen und Autofahrer nicht nur die Arbeiter bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt, sie sorgen auch für Verzögerungen im Zeitplan.“ Polizei soll verstärkt kontrollieren: Die Region Hannover, die Auftraggeberin der Sanierungsarbeiten ist, hat als erste Reaktion die Verkehrssicherung verstärkt. Anlieger können laut Mitteilung ihre Grundstücke nur noch in den ihnen mitgeteilten Zeitfenstern verlassen. Auch die Polizei werde in den nächsten Tagen verstärkt auf der Strecke kontrollieren. Die Hannoversche Straße erhält auf ganzer Länge zwischen der Egestorfer Straße und dem Kreisel Calenberger Straße/Röntgenstraße eine neue Fahrbahndecke. Bis voraussichtlich 15. April ist die Straße für den motorisierten Durchgangsverkehr gesperrt. Davon ausgenommen sind laut Mitteilung der Region während des Großteils der Bauzeit Anlieger, Gewerbetreibende und deren Kunden, für die die Zufahrt zu den Grundstücken möglich ist. Nächste Woche wird Asphalt eingebaut: In der nächsten Woche soll Asphalt auf der Baustrecke eingebaut werden. Dazu müssen die Bauarbeiter laut Regionsverwaltung über die Osterfeiertage bereits den Haftkleber im ersten Abschnitt zwischen der Hannoverschen Straße 3 bis zur Osterfeldstraße auftragen. „Verkehrswidriges Überfahren hätte das Abtragen dieser Schicht zur Folge, was wiederum die für Dienstag, 6. April, vorgesehene Asphaltierung unmöglich machen könnte und das Bauende hinausschieben würde“, warnt Abelmann. Dasselbe gilt für den zweiten Bauabschnitt von der Osterfeldstraße bis zum Kreisverkehr, bei dem am Mittwoch, 7. April, der Haftkleber aufgetragen und Donnerstag und Freitag der Asphalt eingebaut werden soll. Die Region warnt, dass beim Befahren der Baustelle Schäden nicht nur an der Fahrbahn entstehen können: Der Kleber zwischen den Asphaltschichten lasse sich vom Autolack nur schwer entfernen. Lesen Sie auch Barsinghausen: Kritik an Sanierung der Hannoverschen Straße Die Region appelliert an Autofahrer, sich an die geltenden Regelungen innerhalb der Baustelle zu halten. Der Durchgangsverkehr habe die ausgeschilderten Umleitungsstrecken zu nutzen. Eine erhöhte Gefährdung für die Mitarbeiter der beauftragten Baufirma könne unter Umständen zur kompletten Vollsperrung ohne Durchfahrt für Anlieger und Gewerbebetreibende oder zum Baustopp führen, betont Abelmann. Von Andreas Kannegießer

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