Barsinghausen: Labora-Wertstoffhof gestaltet Außengelände neu

Auf dem Labora-Wertstoffhof an der Hannoverschen Straße bleibt der Kundenbetrieb wegen der Straßenbauarbeiten voraussichtlich bis Mitte April geschlossen. Die gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit und Bildung nimmt in dieser Zeit keine Wertstoffe an – dennoch wartet auf die Mitarbeiter und auf die jungen Teilnehmer von Qualifizierungsmaßnahmen viel Arbeit. Dazu gehört unter anderem eine Um- und Neugestaltung des Labora-Außengeländes. Gelände wird umgestaltet: „Die Gelegenheit wollen wir nutzen, um hier richtig Klarschiff zu machen. Bei ständigem Kundenverkehr auf dem Hof mit Anlieferung und Abholung könnten wir solche Aufgaben nicht erledigen“, erklärt Betriebsleiterin Daniela Möhlenbrock. Geplant sei unter anderem, einen neuen Unterstand für den Gabelstapler zu bauen. Bislang habe das Fahrzeug nach Betriebsschluss immer in der Werkstatt gestanden, allerdings sei diese Lösung aus Gründen des Versicherungsschutzes nicht mehr erlaubt. Um das Fahrzeug unterzubringen, müsse das neue Carport eine Höhe von rund 2,70 Meter haben. „Das wird eine stattliche Staplergarage“, sagt Möhlenbrock. Benjeshecke ist in Planung: Zu den weiteren Projekten während der Pause auf dem Wertstoffhof gehört eine Aufwertung der Grünflächen an den Seiten des Labora-Geländes. Zu diesem Zweck will Benedict Becker, der seit September 2020 ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) in der Einrichtung absolviert, eine mehrere Meter lange Benjeshecke anlegen. „Jetzt habe ich die Ruhe, mich voll und ganz auf dieses Vorhaben zu konzentrieren – und eine Benjeshecke passt optimal zu meinen Aufgaben“, sagt der 20-jährige Barsinghäuser, der sonst häufig bei der Wertstoffannahme zum Einsatz kommt. Alle Qualifizierungplätze belegt: Trotz aller Einschränkungen in der Corona-Krise läuft der reguläre Betrieb in der Labora-Jugendwerkstatt zur Qualifizierung junger Menschen für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt weiter. Alle rund 20 Plätze in den Bereichen Holz, Metall, Recycling, Gartenbau und Hauswirtschaft sind belegt – sowohl die Plätze mit freiem Zugang als auch die, für die das Jobcenter ein Zuweisungsrecht hat. Die Betriebsleiterin ist zufrieden: „Alle Jugendlichen kommen auch in Corona-Zeiten gern jeden Tag zu uns, Fehltage gibt es kaum. Unsere Teilnehmer haben einfach keinen Bock mehr darauf, zu Hause abzuhängen“, sagt Möhlenbrock. Von Frank Hermann